Adverbiale Bestimmung
Adverbiale Bestimmungen werden häufig mit Präpositionen eingeleitet. Dennoch müssen sie von den Präpositionalobjekten abgegrenzt werden:
1. mithilfe der Fragestellung
Die Kinder fuhren an die Ostsee. – Wohin fuhren die Kinder?
In der Fragestellung erscheint keine Präposition, sondern das Fragewort nach der Lokalbestimmung (adverbiale Bestimmung des Ortes) „Wohin?“. Damit ist ein Präpositionalobjekt ausgeschlossen.
Die Kinder schreiben an die Großeltern. – An wen schreiben die Kinder?
Die präpositionale Wortgruppe ähnelt der im ersten Beispielsatz. Aber die Frage unterscheidet sich von der ersten wesentlich, denn jetzt taucht in der Frage die Präposition an auf (An wen?). Damit ist bewiesen: an die Großeltern ist ein Präpositionalobjekt.
2. mithilfe der Ersatzprobe
Peter arbeitete an allen Tagen. – Wann arbeitete Peter?
Die präpositionale Wortgruppe an allen Tagen können wir durch ein einfaches Adverb ersetzen:
Peter arbeitete immer. Oder: Peter arbeitete täglich.
Peter arbeitete an seinem neuen Buch. – Woran arbeitete Peter?
Diese präpositionale Wortgruppe (an seinem neuen Buch) lässt sich nicht durch ein Adverb ersetzen, der Sinn wäre entstellt. Es handelt sich eindeutig um ein Präpositionalobjekt.
Kennzeichnend für adverbiale Bestimmungen ist, dass sie in Form eines einfachen Adverbs auftreten können.