Phonologie als Teilgebiet der Linguistik beschäftigt sich mit den den unterschiedlichen Systemen von Phonemen, den kleinsten bedeutungsunterscheidenden Einheiten des gesprochenen Wortes. Das bedeutet, dass sich durch Austausch eines Phonems durch ein anderes die Bedeutung des Wortes verändert.
Das Phonem ist der kleinste lautliche Bestandteil eines Wortes mit wortunterscheidender Funktion. Durch den Austausch eines Phonems ändert sich die Bedeutung eines Wortes, das Phonem selbst ist nicht bedeutungstragend.
Die Orthographie beschäftigt sich seit dem Ende des 19. Jahrhunderts mit der richtigen Schreibung von Wörtern. Dabei werden zwei unterschiedliche Ansätze verfolgt, die beide im Deutschen angewendet werden: Man findet hier sowohl phonemische als auch morphophonemische Elemente. Das bedeutet, dass sowohl
Bahnbrechend für die einheitliche Regelung der Rechtschreibung der deutschen Sprache wirkte KONRAD DUDEN mit seinem 1880 erschienenen Wörterbuch. Einen vorläufigen Abschluss der Regelung der Rechtschreibung bildet die Rechtschreibreform, die am 1. Juli 1996 in Wien von den Vertretern der deutschsprachigen Staaten und von den Ländern mit deutschsprachiger Minderheit als Absichtserklärung zur Neuregelung der deutschen Rechtschreibung unterzeichnet wurde. Am 1. August 1998 trat die Reform in Kraft und am 1. August 2006 in allen Schulen eingeführt.
Morphologie ist die Formenlehre der Sprache. Sie ist die Wissenschaft von den Formveränderungen, denen die Wörter durch Deklination und Konjugation unterliegen. Indem die Morphologie die Strukturen der Wörter und ihre Veränderungen untersucht, setzt sie diese in Beziehung zu den damit verbundenen Bedeutungen und Bedeutungsveränderungen. Das ist weder Gegenstand der Phonologie/Phonetik noch der Syntax. Morphologie ist die Theorie, die den Weg vom Morphem zum Wort beschreibt.
Syntax ist einerseits ein Teilbereich der Semiotik und andererseits ein Teilbereich der Grammatik natürlicher Sprachen. Als Teilbereich der Grammatik beschäftigt sich die Syntax mit dem Bau und der Gliederung des Satzes. In diesem Sinn ist Syntax die Satzlehre. Die syntaktische Beschreibung beruht auf spezifischen Methoden der Satzanalyse. Die Grenzen zu anderen Beschreibungsebenen, insbesondere zur Morphologie (Morphosyntax) und Semantik sind fließend. Die spezifischen Methoden der syntaktischen Beschreibung sind
Semantik (griech. semantikos = zum Zeichen gehörend, bezeichnend) ist die Lehre von der Bedeutung sprachlicher Zeichen. Untersucht werden sprachliche Ausdrücke wie Wörter, Wortgruppen und Sätze. Vor allem geht es um einzelne sprachliche Ausdrücke, die Bedeutung ganzer Sätze sowie die Beziehung zwischen sprachlichen Ausdrücken und der außersprachlichen Wirklichkeit.
Die Pragmatik untersucht den Gebrauch der Sprache in den unterschiedlichsten Sprechsituationen. Der Begriff stammt aus dem griechischen [téchne] pragmatike = Kunst, richtig zu handeln. Das heißt, es geht in dieser Teilwissenschaft ganz konkret um die Verwendung von Sprache. Seit den Anfängen der Pragmatik haben sich unterschiedliche Schulen herausgebildet. CHARLES W. MORRIS z.B. fragt nach der Beziehung des Zeichens zu seinem Interpreten.Für GERALD GAZDAR ist Pragmatik die Bedeutung des Zeichens abzüglich den Bedingungen seiner Wahrheit.
Lexikologie wird auch Wortlehre, Wortkunde, Wortschatzuntersuchung genannt. Der Teilbereich untersucht das System der Wörter und ihrer Bedeutungen.
Stand: 2010
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