Zürich
HUGO BALL eröffnete 1916 in Zürich das Cabaret Voltaire. Gemeinsam mit seiner Frau EMMY HENNINGS und HANS ARP (1887–1966), TRISTAN TZARA (1896–1963) sowie RICHARD HUELSENBECK (1892–1974) u. a. wurden Leseabende veranstaltet.
New York
Im selben Jahr entstand auch die Dada-Bewegung in New York (MAN RAY, MARCEL DUCHAMP, FRANCIS PICABIA)
Dada in Berlin
Nach dem Krieg konnte sich Dada in Berlin niederlassen. Vorbereitet wurde der Dada Club durch FRANZ JUNG und seine Zeitschrift „Freie Straße“ und WIELAND HERZFELDE mit der Zeitschrift „Neue Jugend“. Am 21.2.1918 wurde in Berlin der Club Dada gegründet. Mitglieder waren u. a. RAOUL HAUSMANN (1886–1971), RICHARD HUELSENBECK, JOHANNES BAADER (1875–1955), GEORGE GROSZ (1893–1959), JOHN HEARTFIELD (1891–1968 ), WALTER MEHRING (1896–1981) und JEFIM GOLYSCHEFF (1897–1970). 1918 wurde ein gemeinsames Dadaistisches Manifest der Zürcher und Berliner herausgegeben („Was ist der Dadaismus und was will er in Deutschland?“). In ihm wurden Forderungen nach grundlegenden Veränderungen in der Gesellschaft laut.
Hannover und KURT SCHWITTERS
Der Hannoveraner KURT SCHWITTERS (1887–1948) erfand 1919 die Bezeichnung MERZ, das Wortfragment hatte der Künstler dem Schriftzug „Kommerz- und Privatbank“ entnommen und in eine Collage eingefügt. Er veranstaltete MERZabende mit Vorträgen seiner Gedichte, Prosatexte und der „Ursonate“, 1923 begann er mit dem MERZbau, eine mehrere Räume umfassende begehbare Installation aus Holz und Gips. Ab 1927 nannte sich SCHWITTERS selbst MERZ. Die „Ursonate“ (1932) ist eines der Schlüsselwerke der akustischen Kunst.
Kölner Dada-Gruppe
JOHANNES THEODOR BAARGELD (1892–1927), MAX ERNST (1891–1976) und HANS ARP (1886–1966) waren die Gründer der Kölner Dada-Gruppe.