Einordnung in das Periodensystem der Elemente und Eigenschaften | Atombau |
Ordnungszahl: 47 | 47 Protonen 47 Elektronen |
5. Periode | 5 besetzte Elektronenschalen |
I. Nebengruppe | 1 Außenelektron |
Elektronenkonfiguration im Grundzustand | Kr 5s14d1 0 |
Elektronegativität | 1,9 |
Ionisierungsenergie in eV | 7,576 |
häufigste Oxidationszahlen | I |
Atommasse des Elements in u | 107,87 |
Atomradius in 10- 1 0m | 1,44 |
Ionenradius in 10- 1 0m | 1,26 |
Aggregatzustand im Normalzustand | fest |
Dichte in bei 25 °C | 10,5 |
Härte nach Mohs | 2,7; 20,6 · 107 |
Schallgeschwindigkeit in | 3650 |
Schmelztemperatur in °C | 961 |
spezifische Schmelzwärme in | 104,76 |
Siedetemperatur in °C | 2210 |
spezifische Verdampfungswärme in | 2364,93 |
Standardentropie S0 in | 43 |
Wärmeleitfähigkeit in bei 27 °C | 429 |
spezifische Wärmekapazität in | 0,235 |
Volumenausdehnungskoeffizient in 10- 3 | |
spez. elektrischer Widerstand in | 0,01590 |
Anteil in der Erdhülle in % (Atmosphäre, Wasser, Erdkruste bis 10 km Tiefe) | 0,000012 |
Silberschmuck
Elementares Silber («Silberlocke»)
In der Natur kommt Silber in zwei stabilen Isotopen mit ähnlicher H äufigkeit vor. Daneben sind weitere 32 künstliche, radioaktive Isotope bekannt.
Ordnungszahl Z | Massenzahl A | Atommasse in u | Häufigkeit in % | Art der Strahlung und Energie in MeV | Halbwertszeit |
47 | 107 | 106,905 094 | 51,8% | ||
108 | 107,905 949 | künstlich | β : 1,7 | 2,4 min. | |
109 | 108,904 756 | 48,2% | |||
111 | 110,905 | künstlich | β : 0,5 | 7,5 d |
Silber weist einen typischen Glanz auf. Es handelt sich um ein relativ weiches, dehnbares Metall. Wie Gold lässt es sich zu dünnen Folien treiben bzw. zu Filigrandraht ziehen. Silber ist das Metall mit der besten Leitfähigkeit für elektrischen Strom und Wärme. Es lässt sich gut polieren und reflektiert das Licht stark. Silber gehört zu den Edelmetallen. Trotzdem bildet es an der Luft nach längerer Zeit schwarze Überzüge aus Silbersulfid. Mit verdünnten Säuren reagiert Silber nicht, jedoch mit konzentrierter Salpetersäure. (Daher bezeichnet man diese als Scheidewasser, da man mit ihrer Hilfe Kupfer und Silber von Gold trennen kann.) Mit Sauerstoff geht Silber erst unter Druck und Wärmezufuhr eine Reaktion ein. Auch mit Halogenen lässt sich Silber zur Reaktion bringen.
Neben Kupfer und Gold wurde auch Silber schon sehr lange von den Menschen verwendet. Ähnlich wie Gold wurde das Metall für Schmuck und auch zur Zahlung genutzt. Der Name leitet sich daher auch von seinem Aussehen her. Das griechische Wort «argyros» bedeutet «glänzend» und wurde von den Römern in «argentum» abgewandelt. Die deutsche Bezeichnung geht auf das althochdeutsche Wort «silabar» zurück, das «weißes Metall» bedeutet.
Silber steht erst an 67. Stelle der Elementhäufigkeit in der Erdkruste und ist damit relativ selten. Es kommt zwar gediegen in der Natur vor, abbauwürdige Vorkommen sind jedoch eher die Ausnahme. Das wichtigste Silbererz ist Silberglanz (Argentit Ag2S). Silberhaltige Erze sind häufig sulfidische Erze von Blei, Kupfer und Zink. Entsprechende abbauwürdige Lagerstätten befinden sich in Nord- und Südamerika (USA, Kanada, Mexiko, Bolivien, Peru), in Russland und in Australien. Mithilfe der Cyanidlaugerei wird Silber aus den Erzen gewonnen. Das Rohsilber wird durch elektrolytische Raffination gereinigt. Außerdem fällt Rohsilber bei der Gewinnung anderer Metalle (z. B. Kupfer) an. Der Anteil des so gewonnenen Silbers liegt bei 50 %. Auch die Rückgewinnung von Silber durch Recycling hat Bedeutung.
Silber findet Verwendung in der Elektronik und Elektrotechnik. Für die Fertigung von Elektroden und elektrischen Kontakten ist es unentbehrlich. Aufgrund seiner Beständigkeit und des Glanzes wird Silber noch heute zu Schmuck verarbeitet. Dabei handelt es sich im Allgemeinen jedoch um Legierungen, da das Silber selbst sehr weich ist. Den Glanz des Metalls nutzt man auch, wenn Silber zur Herstellung von Spiegeln oder Thermogefäßen zum Einsatz kommt. In der Zahnmedizin wird Silber zur Fertigung von Zahnfüllungen verwendet.
- Silbernitrat (AgNO3-Lösung dient als Nachweismittel für Halogenid-Ionen, als «Höllenstein» in der Medizin zum Ätzen von Gewebe)
- Silbersulfid (Ag2S - bildet sich durch Spuren von Schwefelwasserstoff in der Luft und bewirkt das «Anlaufen» bzw. die oberflächliche Schwärzung von Silber)
- Silbersalze (in Filmmaterial enthalten - bewirken die Lichtempfindlichkeit)
Im Silberkristall liegt eine kubisch-dichteste Kugelpackung vor.
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