Einordnung in das Periodensystem der Elemente und Eigenschaften | Atombau |
Ordnungszahl: 104 | 104 Protonen 104 Elektronen |
7. Periode | 7 besetzte Elektronenschalen |
IV. Nebengruppe | 4 Außenelektronen |
Elektronenkonfiguration im Grundzustand | Rn 7s25f1 46d2 |
Elektronegativität | |
Ionisierungsenergie in eV | |
häufigste Oxidationszahlen | |
Atommasse des Elements in u | 261 |
Atomradius in 10- 1 0m | |
Ionenradius in 10- 1 0m | |
Aggregatzustand im Normalzustand | fest |
Dichte in bei 25 °C | |
Härte nach Mohs | |
Schallgeschwindigkeit in | |
Schmelztemperatur in °C | |
spezifische Schmelzwärme in | |
Siedetemperatur in °C | |
spezifische Verdampfungswärme in | |
Standardentropie S0 in | |
Wärmeleitfähigkeit in bei 27 °C | |
spezifische Wärmekapazität in | |
Volumenausdehnungskoeffizient in 10- 3 | |
spez. elektrischer Widerstand in | |
Anteil in der Erdhülle in % (Atmosphäre, Wasser, Erdkruste bis 10 km Tiefe) |
Alle Isotope sind radioaktiv.
Ordnungszahl Z | Massen- zahl A | Atommasse in u | Häufigkeit in % | Art der Strahlung und Energie in MeV | Halbwertszeit |
104 | 261 | künstlich | α: 8,28 | 78 |
Rutherfordium konnte aufgrund der kurzen Halbwertszeiten, seiner starken Radioaktivität und der geringen Mengen, die zur Verfügung stehen, noch nicht genau erforscht werden. Daher gibt es kaum Erkenntnisse über die chemischen und physikalischen Eigenschaften. Theoretisch dürfte es aufgrund seiner Elektronenkonfiguration in seinen Verbindungen die Oxidationsstufe IV bilden. Es bildet mit Chlor ein sublimierbares bzw. flüchtiges Tetrachlorid.
Die sowjetischen Wissenschaftler um GEORGIJ NIKOLAJEWITSCH FLEROV meldeten 1964 die Entdeckung des Elements 104 in Form des Isotops 2 6 0104. Sie erhielten das Isotop durch Verschmelzung, sogenannte heiße Fusion von 2 4 2Pu und 2 2Ne. Eine andere Gruppe um IVO ZVARA versuchte 1966 dieses Ergebnis durch Trennung der Reaktionsprodukte mittels Gaschromatografie zu bekräftigen. Es gelang ihnen 24 Spaltspuren nachzuweisen, und sie beanspruchten daher die Priorität der Entdeckung des Elements 104. Zu Ehren des verstorbenen sowjetischen Wissenschaftlers und Kernphysikers IGOR WASSILJEWITSCH KURTSCHATOW schlugen sie für dieses Element den Namen «Kurtschatowium» mit dem chemischen Symbol «Ku» vor. 1968/69 gelang es den amerikanischen Forschern durch Beschuss von Californium mit hoch energetischen Sauerstoffionen drei Isotope des Elements 104 herzustellen. Da die von den sowjetischen Wissenschaftlern angegebene Aktivität des Isotops 2 6 0104 und die Halbwertszeit von 0,3 s nicht von den Amerikanern bestätigt werden konnte, sahen sich diese als eigentliche Entdecker des neuen Elements 104 an. Sie schlugen nun wiederum den Namen Rutherfordium vor, zu Ehren des britischen Atomphysikers ERNEST RUTHERFORD. Das chemische Symbol wurde mit «Rf» angegeben. 1997 wurde in Genf der Name «Rutherfordium» mit dem chemischen Symbol «Rf» offiziell eingeführt.
Es gibt keine natürlichen Vorkommen an Rutherfordium und es wird auch nicht hergestellt.
Das Element dient zzt. ausschließlich zu Forschungszwecken.
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