Einordnung in das Periodensystem der Elemente und Eigenschaften | Atombau |
Ordnungszahl: 67 | 67 Protonen 67 Elektronen |
6. Periode | 6 besetzte Elektronenschalen |
Gruppe der Lanthanoide | 3 (+10) Außenelektronen |
Elektronenkonfiguration im Grundzustand | Xe 6s24f1 1 |
Elektronegativität | 1,2 |
Ionisierungsenergie in eV | 6,02 |
häufigste Oxidationszahlen | III |
Atommasse des Elements in u | 164,93 |
Atomradius in 10- 1 0m | 1,766 |
Ionenradius in 10- 1 0m | 0,89 (+3) |
Aggregatzustand im Normalzustand | fest |
Dichte in bei 25 °C | 8,80 |
Härte nach Mohs | |
Schallgeschwindigkeit in | 2750 |
Schmelztemperatur in °C bei 3 MPa | 1474 |
spezifische Schmelzwärme in | 104,28 |
Siedetemperatur in °C | 2600 |
spezifische Verdampfungswärme in | 1521,85 |
Standardentropie S0 in | |
Wärmeleitfähigkeit in bei 27 °C | 16,2 |
spezifische Wärmekapazität in | 0,165 |
Volumenausdehnungskoeffizient in 10- 3 | |
spez. elektrischer Widerstand in | 0,8969 |
Anteil in der Erdhülle in % (Atmosphäre, Wasser, Erdkruste bis 10 km Tiefe) | 0,000 11 |
Holmium ist ein anisotopes Element und kommt in der Natur nur in der Form eines einzelnen Isotopes vor. Weitere radioaktive Isotope sind künstlich erzeugt worden.
Ordnungszahl Z | Massen- zahl A | Atommasse in u | Häufigkeit in % | Art der Strahlung und Energie in MeV | Halbwertszeit |
67 | 165 | 164,930 | 100% | ||
166 | 165,932 | künstlich | β : 0,07 | 27 h |
Holmium ist ein gut dehnbares Schwermetall und glänzt silbergrau. Es läuft an Luft aufgrund von Oxidation rasch an. Es bildet zwei Modifikationen: α-Holmium und β-Holmium. Holmium bildet in seinen Verbindungen ausschließlich die Oxidationsstufe III aus. Es ist ein unedles und stark elektropositives Metall, welches an feuchter Luft angegriffen wird. Mit Wasser reagiert es langsam zum Hydroxid, in Säuren reagiert es unter Wasserstoffbildung zu den Salzen.
Dem Schweizer Physiker JAQUES LOUIS SORRET (1827 - 1890) und dem Chemiker MARC ABRAHAM DELAFONTAINE (1837 - 1911) gelang es 1878 Holmium bei der spektralanalytischen Untersuchung der Erbinerde nachzuweisen. 1879 entdeckte auch der schwedische Chemiker PER THEODOR CLEVE in einer Erde nach langen, schwierigen Arbeitsschritten das Element 67 und isolierte es. Er gab ihm den Namen «Holmium» und das chemische Symbol «Ho» nach seiner Heimat Stockholm.
Es steht an 57. Stelle der Elementhäufigkeit und gehört damit zu den selteneren Elementen der Erde. Holmium kommt in der Natur in den Mineralen Monazit, Gadolinit, Bastnäsit und Xenotim meist zusammen mit anderen Seltenerdmetallen vor. Holmium wird durch Anreicherung und Aufschluss der Erze gewonnen. Nach dem Aufschluss erfolgt die Abtrennung der Chloride und Fluoride im Ionenaustauschverfahren. Das Metall wird dann durch metallothermische Reduktion des Trifluorids mit Calcium gewonnen.
Technisch hat Holmium nur geringe Bedeutung. Ho-Legierungen werden zur Herstellung starker Magnetpolschuhe verwendet. Es findet auch Anwendung als Aktivator in den Leuchtmassen der Bildschirmröhren von Farbfernsehgeräten.
Neben den Leigierungen zählt dazu noch das Halogenid HoCl3.
Holmium kristallisiert in einer dichtesten Kugelpackung von Metallatomen.
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