Californium

Eigenschaften des Elements

Einordnung in das Periodensystem
der Elemente und Eigenschaften
Atombau
Ordnungszahl: 9898 Protonen
98 Elektronen
7. Periode7 besetzte Elektronenschalen
Gruppe der Actionoide12 Außenelektronen
Elektronenkonfiguration im Grundzustand

Rn 7s25f1 0

Elektronegativität1,3
Ionisierungsenergie in eVk. A.
häufigste Oxidationszahlen

III

Atommasse des Elements in u251
Atomradius in 10- 1 0mk. A.
Ionenradius in 10- 1 0m0,98 (+3)
Aggregatzustand im Normalzustandfest

Stoffkonstanten und Häufigkeit des Vorkommens in der Natur

Dichte in Bild bei 25 °C15,1
Härte nach Mohs und Brinell 
Schallgeschwindigkeit in Bild 
Schmelztemperatur in °C950
spezifische Schmelzwärme in Bild 
Siedetemperatur in °C 
spezifische Verdampfungswärme in Bild 
Standardentropie S0 in Bild 
Wärmeleitfähigkeit in Bild bei 27°C 
spezifische Wärmekapazität in Bild bei 25 °C 
Volumenausdehnungskoeffizient in 10- 3 Bild 
spez. elektrischer Widerstand in Bild 
Anteil in der Erdhülle in % (Atmosphäre,
Wasser, Erdkruste bis 10 km Tiefe)
 

Bild
Alle Isotope sind radioaktiv.

Isotope des Elements 

Ordnungszahl ZMassen- zahl AAtommasse in uHäufigkeit
in %
Art der Strahlung
und Energie in MeV
Halbwertszeit
98246246,068künstlich 

36 h

 248248,072künstlich 350 d
 249249,074künstlich 360 a
 250250,076künstlichα: 6,03013,2 a
 251251,079künstlichα: 5,679900 a
 252252,082künstlich 2,5 a

Energieniveauschema

Bild

Weitere Eigenschaften

Californium ist ein stark radioaktives, silberweißes Schwermetall. Es tritt in 3 Modifikationen auf: α-, β- und γ-Californium. Durch Wärme sind die Modifikationen ineinander überführbar. In seinen Verbindungen bildet Californium fast ausschließlich die Oxidationsstufen III und IV aus, wobei die Stufe III die beständigste ist. Das Element ist ein sehr unedles Metall und wird von Wasserdampf, Sauerstoff und Säuren angegriffen, jedoch nicht von Alkalien. Alle Californiumverbindungen sind farbig. Californiumbromid und Californiumiodid als bekannteste II Verbindungen sind sehr starke Reduktionsmittel, während die Californium(IV)-Verbindungen starke Oxidationsmittel sind.

Entdeckung

Im Jahre 1950 wurde Californium erstmals von den amerikanischen Forschern S.G. THOMPSON. KENNETH STREET Jr., ALBERT GHIORSO und GLENN T. SEABORG künstlich hergestellt und eindeutig nachgewiesen. Das erste Isotop des Elements 98 erhielten sie durch Beschuss von Atomkernen des Cm-Isotops Cm mit beschleunigten Helium-Kernen der Energie 35 MeV. Sie erhielten nur knapp 5 000 Atome des Elements 98 bei dieser Reaktion. Das reichte aber, das Isotop 2 4 5Cf mit der Halbwertszeit eindeutig zu identifizieren. Das Element erhielt zu Ehren der Universität und des Staates Kalifornien den Namen «Californium» mit dem chemischen Symbol «Cf.

Vorkommen/Herstellung

Dieses kurzlebige Element wird durch Beschuss von Curium mit Helium in kleinsten Mengen gewonnen.

Verwendung

Californium dient fast ausschließlich zu Forschungszwecken, zur Herstellung von schwereren Transuranen und wird in der Nuklearmedizin eingesetzt.

Wichtige Verbindungen

Das gelbrüne Oxid Cf2O3.

Bau

Vom Californium sind 3 Modifikationen bekannt in denen hexagonale bzw. kubische Atompackungen vorliegen.

Stand: 2010
Dieser Text befindet sich in redaktioneller Bearbeitung.

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