Promethium

Eigenschaften des Elements

Einordnung in das Periodensystem
der Elemente und Eigenschaften
Atombau
Ordnungszahl: 6161 Protonen
61 Elektronen
6. Periode6 besetzte Elektronenschalen
Gruppe der Lanthanoide3 (7) Außenelektronen
Elektronenkonfiguration im GrundzustandXe 6s24f5
Elektronegativität1,1
Ionisierungsenergie in eV5,55
häufigste OxidationszahlenIII
Atommasse des Elements in u145
Atomradius in 10- 1 0m1,81
Ionenradius in 10- 1 0m1,06 (+3)
Aggregatzustand im Normalzustandfest

Stoffkonstanten und Häufigkeit des Vorkommens in der Natur

Dichte in Bild bei 25 °C

7,220

Härte nach Mohs und Brinell
Schallgeschwindigkeit in Bild
Schmelztemperatur in °C1030
spezifische Schmelzwärme in Bild86,9
Siedetemperatur in °C2730
spezifische Verdampfungswärme in Bild
Standardentropie S0 in Bild
Wärmeleitfähigkeit in Bild bei 27 °C15,1
spezifische Wärmekapazität in Bild
Volumenausdehnungskoeffizient in 10- 3 Bild
spez. elektrischer Widerstand in Bild0,75
Anteil in der Erdhülle in % (Atmosphäre,
Wasser, Erdkruste bis 10 km Tiefe)
1,5 · 10- 1 9

Bild
Alle Isotope sind radioaktiv.

Isotope des Elements

Ordnungszahl ZMassenzahl AAtommasse in uHäufigkeit
in %
Art der Strahlung
und Energie in MeV
Halbwertszeit
61147146,915künstlichβ Bild: 0,22,5 a
149148,918künstlichβ Bild: 1,153 h
151150,921künstlichβ Bild: 0,828 h

Energieniveauschema

Bild

Weitere Eigenschaften

Promethium ist ein Schwermetall, das silberweiß glänzend und radioaktiv ist. Es besitzt eine mittlere Schmelz- und Siedetemperatur. In seinen Verbindungen bildet es ausschließlich die Oxidationsstufe III aus. Aufgrund seiner Normalpotenziale ist Promethium ein ziemlich unedles Metall. Es weist ähnliche chemische und physikalische Eigenschaften, wie Neodym und Samarium auf. Es bildet eine Reihe von gefärbten Verbindungen.

Entdeckung

Der tschechische Chemiker BOHUSLAV BRAUNER (1855-1935) wies 1902 darauf hin, dass zwischen Neodym und Samarium wahrscheinlich ein Element fehlte. Das leitete Brauner aus dem großen Unterschied in den Atommassen der Elemente ab. Bis 1945 gab es einige Wissenschaftler, die meinten, das Element 61 entdeckt zu haben. Aber erst 1945/46 gelang es der amerikanischen Forschergruppe um JACOB A. MARINSKY, in Uranspaltprodukten aus Kernreaktoren die beiden Isotope Pm und das um zwei Massen schwerere Pm-Isotop nachzuweisen und zu isolieren. Erst wurde es Prometheum genannt, doch 1950 änderte die IUPAC den Namen in Promethium um und gab ihm das chemische Symbol «Pm».

Vorkommen/Herstellung

Promethium steht an 91. Stelle der Elementhäufigkeit und zählt zu den seltensten Elementen auf der Erde. Das Element findet sich in geringsten Spuren in Form des Isotops Pm in uranhaltigen Mineralen. Wahrscheinlich handelt es sich dabei um ein Produkt der natürlichen Kernspaltung von U. Die Herstellung von Promethium aus Uranmineralen ist nicht möglich. Bei der Aufarbeitung von Brennelement-Spaltprodukten fällt Promethium in Form des Oxids in kg-Mengen an. Das Oxid wird in das Chlorid umgewandelt und anschließend mit Calcium zum metallischen Promethium reduziert. Es kann auch durch Neutronenbestrahlung von Neodym oder Samarium hergestellt werden.

Verwendung

Die Isotope Pm, Pm und Pm sind relativ langlebig und dienen zur Herstellung von Radioisotop-Batterien. Diese werden z. B. für Herzschrittmacher, als Wärmequelle, als Indikatoren für Dickenmessungen eingesetzt.

Wichtige Verbindungen

Das Halogenid PmCl3 mit violetter Farbe.

Bau

Promethium kristallisiert in einem hexangonal-dichtesten Atomgitter.

Stand: 2010
Dieser Text befindet sich in redaktioneller Bearbeitung.

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