Einordnung in das Periodensystem der Elemente und Eigenschaften | Atombau |
Ordnungszahl: 18 | 18 Protonen 18 Elektronen |
3. Periode | 3 besetzte Elektronenschalen |
VIII. Hauptgruppe | 8 Außenelektronen |
Elektronenkonfiguration im Grundzustand | Ne 3s23p6 |
Elektronegativität | |
Ionisierungsenergie in eV | 15,759 |
häufigste Oxidationszahlen | entfallen |
Atommasse des Elements in u | 39,95 |
Atomradius in 10- 1 0m | 1,74 |
Ionenradius in 10- 1 0m | |
Aggregatzustand im Normalzustand | gasförmig |
Dichte in bei 25 °C | 1,784 |
Härte nach Mohs und nach Brinell | |
Schallgeschwindigkeit in | 319 |
Schmelztemperatur in °C | -189 |
spezifische Schmelzwärme in | 29,44 |
Siedetemperatur in °C bei 101,325 kPa | -186 |
spezifische Verdampfungswärme in | 163 |
Standardentropie S0 in | |
Wärmeleitfähigkeit in | 0,0165 |
spezifische Wärmekapazität in | |
Volumenausdehnungskoeffizient in 10- 3 | |
spez. elektrischer Widerstand in | |
Anteil in der Erdhülle in % (Atmosphäre, Wasser, Erdkruste bis 10 km Tiefe) | 0,000 36 |
Argon wird als Füllgas für Lampen verwendet.
Periode: 3 (M)
Hauptgruppe: VIII
Außenelektronen: 8
Das in der Luft enthaltene Argon setzt sich aus drei stabilen Isotopen zusammen (36, 38 und 39). Daneben sind weitere künstliche, radioaktive Isotope bekannt, die mit vergleichsweise kurzen Halbwertszeiten zerfallen: die leichteren (A<38) zu Isotopen des Chlors, die schwereren (A>40) zu Kalium-Isotopen. Die nachfolgende Tabelle gibt nur einige Beispiele an.
Ordnungszahl Z | Massenzahl A | Atommasse in u | Häufigkeit in % | Art der Strahlung und Energie in MeV | Halbwertszeit |
18 | 35 | 34,975 25 | künstlich | β : 4,9 | 1,8 s |
36 | 35,967 544 | 0,34 % | |||
38 | 37,962728 | 0,06 % | |||
39 | 38,964 317 | künstlich | β : 0,6 | 265 a | |
40 | 39,962 384 | 99,6 % | |||
41 | 40,964 50 | künstlich | β : 1,2 | 1,83 h |
Argon gehört zu den Edelgasen. Es ist farb- und geruchlos. Wie alle Edelgase ist Argon chemisch stabil. Es reagiert daher nicht mit anderen Stoffen und bildet keine stabilen Verbindungen.
1894 entdeckten die britischen Forscher SIR WILLIAM RAMSY und LORD JOHN WILLIAMS RAYLEIGH das Element Argon in Luft. Damit war dies das erste Edelgas, welches als Bestandteil der Luft nachgewiesen werden konnte. Der Name Argon geht auf das griechische Wort «aergon = träge» zurück, da es als Edelgas mit stabiler Elektronenkonfiguration reaktionsträge ist. Bereits ein Jahrhundert zuvor hatte der englische Chemiker HENRY CAVENDISH festgestellt, dass in Luft außer Sauerstoff und Stickstoff ein weiteres Gas existiert. Er hatte versucht, die bekannten atmosphärischen Gase Sauerstoff und Stickstoff abzutrennen und war dabei auf einen nicht oxidierbaren Rest gestoßen, dessen charakteristischstes Merkmal eine große Reaktionsträgheit war. Eben aufgrund ihrer Reaktionsträgheit waren die Edelgase bis zum Ende des 19. Jahrhunderts noch unbekannt und auch im Periodensystem war keine Hauptgruppe für solche Elemente eingeplant. Auf Vorschlag von RAMSY und DIMITRIJ IVANOVIC MENDELEJEW wurde 1900 eine weitere Gruppe, die Gruppe 0, in das Periodensystem eingefügt, die später in die VIII. Hauptgruppe (Edelgase) umgewandelt wurde.
Argon ist ein eher seltenes Element auf der Erde. Im Vergleich zu den anderen in unserer Atmosphäre vorkommenden Edelgasen ist Argon jedoch das, welches am häufigsten vorhanden ist. Es kann in geringfügigen Mengen in vielen Gesteinen nachgewiesen werden. Das gilt vor allem für die kaliumhaltigen Mineralien. Es bildet sich aus dem Kalium-Isotop . Diese Umwandlung wird auch zur Altersbestimmung des Gesteins mit der «Kalium-Argon-Methode» verwendet. In der Erdkruste findet man das Edelgas bis in eine Tiefe von 16 Kilometern. Von hier aus nimmt es seinen Weg auch ins Meerwasser. Doch auch im Wasser verschiedener Mineralquellen, die ihren Ursprung in großen Tiefen haben, konnten größere Mengen Argon nachgewiesen werden. Beispiele hierfür sind Geysire sowie Kurbäder z. B. Karlsbad (Karlovy Vary). Ebenso ist Argon in Grubengasen oder in Dämpfen, die Vulkanen entweichen, enthalten. Argon wird durch fraktionierte Destillation von verflüssigter Luft gewonnen (Argon siedet bei 185,86 °C). Außerdem ist es in den Restgasen der Ammoniaksynthese enthalten, da bei der Ammoniaksynthese Luft als Stickstofflieferant dient. Das nicht reagierende Argon reichert sich im Kreislauf immer mehr an und kann anschließend durch Destillation abgetrennt werden.
keine Verbindungen bekannt
Argon kommt nur atomar vor.
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