Die Gase Schwefeldioxid, Kohlenstoffmonooxid und Stickstoffdioxid verursachen gemeinsam mit anderen Luftbestandteilen, vor allem auch mit Wasserdampf (Nebel) eine Erscheinung, die Smog genannt wird. Der Begriff kommt aus dem Englischen. Er beschreibt die gelblich-weiße Mischung aus Rauch (engl.: smoke) und Nebel (engl.: fog), die in extremer Form erstmals um die Jahrhundertwende in London auftrat.
Ursache dafür war die große Anzahl von kohlebeheizten Öfen mit hohem Schadstoffausstoß und die zahlreichen ungefilterten Industrieabgase. Solcher Smog kann zu erheblichen gesundheitlichen Beeinträchtigungenführen, insbesondere zu Atembeschwerden. Konzentriert tritt Smog in Bereichen mit hoher Konzentration an Abgasen auf. Auch heute ist nicht selten über großen Städten und Industrieanlagen eine Dunstglocke zu beobachten - ein sichtbares Zeichen für eine Luftverschmutzung.
Dunstglocke über Shanghai
Beim Sommersmog geht es um einen völlig anderen Sachverhalt. Mit Sommersmog ist eine verstärkte Bildung von bodennahem Ozon gemeint, einem stechend riechenden, reaktionsfreudigen Gas, das aus drei Sauerstoffatomen besteht. Dieses Ozon entsteht, wenn Sonnenlicht auf Luftschadstoffe (Stickoxide, Kohlenwasserstoffe) trifft, die vor allem von Kraftfahrzeugen an die Umwelt abgegeben werden.
Nicht verwechselt werden darf dieses Ozon mit der Ozonschicht, die in der Atmosphäre in 15-25 km Höhe existiert und die die gefährliche kurzwellige UV-Strahlung absorbiert. Genauere Hinweise dazu sind unter dem Stichwort Ozonloch zu finden.
Das bodennahe Ozon, das vom Menschen eingeatmet wird, beeinflusst die Lungenfunktion negativ, löst Tränenreiz aus, verringert die Leistungsfähigkeit, erhöht möglicherweise das Krebsrisiko und beeinflusst auch das Waldsterben. Für die Bewertung der Ozonbelastung ist zu beachten:
Die Ozonbelastung ist abends und nachts in der Umgebung von Ballungsgebieten häufig größer als in den Ballungsgebieten selbst, da einerseits dort schneller Ozon abgebaut wird und andererseits durch Wind Ozon von den Ballungsgebieten weg transportiert wird.
Als Durchschnittswerte in Deutschland werden heute Werte von 40-50 Mikrogramm je Kubikmeter angegeben. Inzwischen gibt es auch gesetzlich vorgeschriebene Grenzwerte für Ozon:
Der bisher höchste Wert in Deutschland wurde 1976 in Mannheim mit 543 Mikrogramm je Kubikmeter gemessen.
Aktuelle Werte verschiedener Orte kann man im Internet bei den Landesumweltämtern abrufen.
Bildung von bodennahem Ozon
Um elektrische Leitungen, aber auch um solche elektrische Geräte wie Elektroherde, Fernsehgeräte, CD-Player, Handys oder Mikrowellengeräte existieren elektrische und magnetische Felder. Rundfunk- und Fernsehsender senden elektromagnetische Wellen aus, also sich ständig ändernde elektrische und magnetische Felder. Auch die Informationsübertragung bei Handys erfolgt mit elektromagnetischen Wellen. Darüber hinaus gibt es noch natürliche elektrische und magnetische Felder, z.B. das elektrische und das magnetische Feld der Erde.
Wir sind also ständig einer großen Anzahl elektrischer und magnetischer Felder ausgesetzt. Die „Verschmutzung“ der uns umgebenden Luft mit elektrischen und magnetischen Feldern wird als Elektrosmog bezeichnet.
Ob durch Elektrosmog gesundheitliche Beeinträchtigungen auftreten, ist umstritten.
Festgelegt sind aber trotzdem inzwischen Grenzwerte für Felder, die nicht überschritten werden sollten.
Für den Daueraufenthalt in Feldern bei einer Frequenz von 50 Hertz (Netzwechselspannung) hat das Komitee der Deutschen Elektrotechnischen Kommission (DEK) folgende Grenzwerte festgelegt:
Im Bundes-Imissionsschutzgesetz wurden 1996 niedrigere Grenzwerte festgelegt:
Unterhalb dieser Werte sind nach gegenwärtigen Erkenntnisse gesundheitliche Schäden auszuschließen. Kurzfristig können die Werte, denen man sich aussetzt, deutlich höher sein.
Messungen haben ergeben:
In der Nähe von Hochspannungsleitungen, in Gebäuden und Räumen sowie neben elektrischen Hausgeräten betragen die Werte beim elektrischen Feld zwischen 1 und 1000 Volt je Meter,
beim magnetischen Feld zwischen 0,01 und 100 Mikrotesla.
Stand: 2010
Dieser Text befindet sich in redaktioneller Bearbeitung.
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