Die sich monatlich wiederholenden Vorgänge in den Eierstöcken (Eibläschenreifung, Follikelsprung, Gelbkörperbildung) sind mit Veränderungen in der Gebärmutterschleimhaut (Wachstum, Anreicherung mit Blut, Abbau) verbunden. Diese für das Leben der Frau sehr bedeutsame Erscheinung wird weiblicher Zyklus oder Menstruationszyklus genannt. Äußerlich macht sich der Menstruationszyklus durch monatliche Blutungen, auch „Regel“ oder „Periode“ oder Menstruation genannt, bemerkbar. Die erste Regelblutung tritt bei jungen Mädchen meist im Alter zwischen 11 und 14 Jahren auf, bei dem einen setzt sie früher, bei dem anderen später ein.
Dauer und Stärke der Monatsblutungen sind bei jeder Frau unterschiedlich; ebenso können Zeitdauer und Regelmäßigkeit des Zyklus schwanken. Das gilt insbesondere für junge Mädchen, bei denen sich der Rhythmus erst einpendeln muss, was 1 Jahr bis 2 Jahre dauern kann.
Das Schemabild veranschaulicht die Teilvorgänge und Phasen des weiblichen Zyklus. Sein Gesamtablauf wird durch Sexualhormone der Eierstöcke (Follikel- und Gelbkörperhormon) sowie diesen übergeordnete Hormone der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) reguliert.
Schwankungen und zeitweilige Störungen des Zyklus können durch starke körperliche oder psychische Belastungen (Aufregung, Stress, Angst), Reisen mit Klimawechsel oder Krankheiten verursacht werden. Das Ausbleiben der Regelblutung kann aber auch eine stattgefundene Befruchtung und beginnende Schwangerschaft signalisieren. Deshalb: Bei Zyklusstörungen unbedingt den Frauenarzt (Gynäkologen) aufsuchen!
Der monatliche Zyklus der Frau und die damit verbundenen Blutungen erfordern spezielle Hygienemaßnahmen. Hierfür gibt es mehrere Möglichkeiten (Binden, Tampons), aus denen das Mädchen oder die Frau je nach Alter, Lebenssituation und persönlicher Vorliebe auswählen kann.
/* linebreaks are removed intentionally! -robert */ ?>
Stand: 2010
Dieser Text befindet sich in redaktioneller Bearbeitung.