Wie auch bei den anderen Pflanzenorganen finden wir bei den Laubblättern in Anpassung an bestimmte Umweltbedingungen Umbildungen, Blattmetamorphosen, die spezielle Funktionen haben.
Blattdornen finden wir z. B. bei Kakteen, der Berberitze, der Akazie, Robinie und Distel. Sie sind Anpassungen an trockene Standorte. Blattdornen schützen die Pflanzen vor Tierfraß und verschaffen ihnen damit einen Überlebensvorteil.
Mit Blattranken können sich Pflanzen an Stützen festhalten, an ihnen hochwachsen und so die Blätter und Blüten besser positionieren.
Blattranken finden wir z. B. bei Erbsenpflanzen, Wicken und Bohnen.
Eine weitere Anpassung an trockene Standorte sind blattsukkulente Pflanzen. Bei ihnen haben die Blätter ein dickfleischiges, saftiges (sukkulentes) Aussehen und dienen der Wasserspeicherung.
Blattsukkulente sind z. B. Agaven, Mauerpfeffer, Queller, Fette Henne und Mittagsblumen. Bei Küchenzwiebeln, Tulpen, Lilien und Narzissen z. B. haben die Blätter, die an gestauchten Sprossachsen sitzen, Speicherfunktion.
Die Speicherblätter dienen in Gestalt von Zwiebeln auch der Überwinterung der Pflanzen sowie der ungeschlechtlichen Fortpflanzung.
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Stand: 2010
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