- Lexikon
- Biologie
- 3 Der Mensch
- 3.5 Die Ausscheidungsorgane
- 3.5.2 Die Haut als Ausscheidungsorgan
- Behandlung von Hautschädigungen
Die Akne vulgaris ist die häufigste Hauterkrankung im jugendlichen und frühen Erwachsenenalter. Durch eine Fehlsteuerung der Talgdrüsenaktivität werden die Ausfuhrgänge der Talgdrüsen verstopft. Diese „Talgpfropfen“ entzünden sich mehr oder weniger stark und führen zu den vereiterten Pusteln. Die Akne befällt alle Körperregionen mit größeren Talgdrüsen, vor allem Gesicht und Rücken. Die Ernährung hat kaum Einfluss auf die Akne, daher sind Diäten sinnlos. Zu achten ist auf eine gründliche Reinigung der Haut, jedoch nicht mit aggressiven Mitteln, sondern mit Wasser und einer sanften Seife, damit die Hautflora nicht geschädigt wird. Schwere Formen der Akne gehören in die Hand des Arztes.
Sehr verbreitet sind nach Fieber, Sonnenbestrahlung, Ekel u. Ä., besonders in der Mundregion, stecknadelkopfgroße Bläschen mit klarem, später eitrig gelbem Inhalt. Ursache für diese Erkrankung, Herpes genannt, sind Herpesviren. Die Bläschen platzen auf, bilden eine Kruste und heilen dann ohne Narbenbildung ab.
Auch Parasiten können Erkrankungen der Haut hervorrufen, z. B. Läusestiche und Läusespeichel verursachen Quaddeln und Knötchen auf der Haut, die sehr stark jucken. Auch Milben können Hautausschlag hervorrufen.
In den letzten Jahren haben Infektionen der Haut durch Pilze erheblich zugenommen. Die Hautpilze dringen in die Haut ein und bilden dort ein dichtes Geflecht von Pilzfäden. Besonders häufig lösen sie als „Fußpilze“ zwischen den Zehen heftigen Juckreiz und Entzündungen aus. Anstecken kann man sich z. B. in Schwimmbädern, Saunen und Duschen, da diese Pilze vor allem in feuchtwarmer Umwelt gedeihen. Tägliches Füßewaschen und das sorgfältige Abtrocknen der Zehenzwischenräume beugen einer Ansteckung mit Pilzen vor.
Verbrennungen der Haut entstehen durch Einwirkung starker Hitze oder durch Kontakt mit heißen Körpern, Flammen, erhitzten Gasen und UV-Strahlen. Bei Kontakt mit heißen Flüssigkeiten spricht man von Verbrühungen. Je nach Schwere der Einwirkung treten Schädigungen des Hautgewebes in unterschiedlichem Grade auf:
1. Grad: Hautrötung infolge Blutgefäßerweiterungen,
2. Grad: Blasenbildung infolge Flüssigkeitsansammlungen zwischen Ober- und Lederhaut,
3. Grad: Absterben von Hautzellen (Nekrose), Narbenbildung,
4. Grad: Verkohlung.
Verätzungen der Haut entstehen durch Einwirkung konzentrierter Basen und Säuren, die das Eiweiß der Zellen zerstören und zum Tod des entsprechenden Gewebes führen.
Bei Hautschädigungen sind Erste-Hilfe-Maßnahmen durchzuführen:
Stand: 2010
Dieser Text befindet sich in redaktioneller Bearbeitung.
Ein Angebot von