- Lexikon
- Biologie Abitur
- 5 Genetik
- 5.1 Molekulare Grundlagen der Vererbung
- 5.1.2 DNA-Replikation ist Voraussetzung für Vererbung
- DNA-Schäden und DNA-Reparatur
Die Replikationsgenauigkeit der DNA bei den Prokaryota ist relativ hoch. Die gesamte Fehlerrate beträgt lediglich 1 Fehler pro Nucleotide, obwohl Fehlpaarungen bei der Elongation sehr viel häufiger sind. Die hohe Genauigkeit wird erzielt durch:
| Fehlerrate danach 1 pro Nucleotide | |
| Fehlerverminderung um das 200- bis 1 000-Fache | |
| verbleibende Fehlerrate 1 pro |
Durch äußere und innere Ursachen können an den großen DNA-Molekülen mannigfaltige Schäden auftreten. Die Replikation oder Transkription kann beeinträchtigt werden. Häufig bewirken die Schäden Mutationen (bleibende Veränderungen des genetischen Materials).
Die wichtigsten Schäden sind:
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Fehlpaarungen durch Tautomerien
Methylierte Stickstoffbasen
Thymindimer
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Oxidierte Stickstoffbasen
Hinsichtlich der vielfältigen möglichen Schäden an DNA gibt es verschiedene Reparatursysteme, mit denen auch Replikationsfehler beseitigt werden. Alle Systeme basieren auf der Redundanz der Information im DNA-Doppelstrang, dem mehrfachen Vorhandensein der Information. Es werden vier grundsätzliche Reparaturmechanismen unterschieden:
Bei Eukaryota erfolgt die Reparatur der DNA mit großer Wahrscheinlichkeit nach den gleichen Prinzipien wie bei den Prokaryota. Allerdings sind sie hier aufgrund des größeren Genoms und seiner komplizierten Struktur wesentlich komplexer.
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