Übergewicht als Gesundheitsrisiko stellt die Medizin in den entwickelten Ländern vor ein ernst zu nehmendes Problem. Übergewicht führt zu einer Vielzahl von Komplikationen, die fast alle Organsysteme betreffen und eine ganze Reihe von Erkrankungen verursachen können.
Als Übergewicht bezeichnet man das Körpergewicht über dem normalen Körpermasseindex – dem Body-Mass-Index. Der Body-Mass-Index wird dabei folgendermaßen errechnet:
Liegt der errechnete Wert unter 18, so spricht man von Untergewicht. Werte von 18 bis 25 liegen im Normalbereich, Werte über 26 entsprechen der Bezeichnung Übergewicht und sind behandlungsbedürftig.
Beispiel:
Ein Junge wiegt 80 kg bei einer Körpergröße von 1,75 m. Der Körpermasseindex (BMI) errechnet sich dann so:
Dieser Junge ist leicht übergewichtig.
Als veraltet gilt das sogenannte Normalgewicht nach BROCA, das sich wie folgt definiert:
Der Broca-Index lässt sich sehr einfach berechnen. Er hat aber den Nachteil, dass kleine Personen zu oft und große Personen zu selten als übergewichtig eingestuft werden.
Insgesamt stellt der BMI – wie auch jede andere Art der Körpergewichtsberechnung für die Beurteilung von Normal- bzw. Übergewichtigkeit – lediglich eine Orientierungshilfe dar. Knochendichte und Muskelmasse sorgen bei durchtrainierten Menschen schnell für eine Fehleinschätzung als übergerwichtig, wogegen schlanke große Mensche eher als untergewichtig eingestuft werden.
Es gilt sich ausgewogen und abwechslungsreich zu ernähren sowie sich ausreichend zu bewegen, um sich seinem individuellen Idealgewicht (Wohlfühlgewicht) anzunähern und dadurch gesundheitsbewusst zu leben.
BMI-Modell zur Berechnung des Body-Mass-Index
Stand: 2010
Dieser Text befindet sich in redaktioneller Bearbeitung.
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