Unsere Hausschweine stammen vom Wildschwein ab. Schon vor ungefähr 9 000 Jahren begannen die Menschen, aus den Wildschweinen verschiedene Hausschweinrassen zu züchten. Heute ist das Hausschwein ein wichtiger Fleischlieferant.
In Deutschland werden ca. 20 Millionen Schweine gehalten. Bei guter Fütterung mit energiereichem Mastfutter nehmen die Hausschweine schnell an Masse zu. Nach 4 bis 7 Monaten sind sie mit 100 bis 110 kg Lebendgewicht schlachtreif.
Neben dem Fleisch verwertet der Mensch weitere Teile des Schweins.
Die vorwiegende Haltung der Schweine ist eine Intensivhaltung, auch industrielle Schweinehaltung genannt. Dies ist eine Stallhaltung ohne Stroh und Tageslicht. Die Hausschweine stehen auf verschmutzten Betonplattenböden, durch die Kot und Urin hindurch in Sammelbehälter fallen. Das Gemisch aus beidem wird als Gülle auf Äcker und Weiden verrieselt. Die Tiere bekommen keinen Auslauf.
Diese Schweinehaltung ist darauf gerichtet, dass die Hausschweine in möglichst kurzer Zeit viel Muskelfleisch ansetzen. Sie ist nicht artgerecht.
Das bedeutet, dass die Tiere nicht entsprechend ihren natürlichen Verhaltensweisen untergebracht werden. Normalerweise bewegen sich Hausschweine gerne. Sie durchwühlen mit ihrem Rüssel den Erdboden nach Nahrung und wälzen sich in Pfützen. Sie suhlen sich.
Artgerechter für Schweine ist die Buchtenhaltung. Die Buchten sind zur Hälfte mit Spaltböden versehen, die andere Hälfte bildet den mit Stroh ausgelegten Ruhebereich.
Wirklich artgerecht ist allerdings nur die Freilandhaltung. Die angeborenen Verhaltensweisen wie Wühlen und Suhlen können von den Hausschweinen ausgeführt werden. Problematisch ist bei ihrer Durchführung die Kostendeckung bei gleichzeitigem Wunsch der Verbraucher nach günstigen Lebensmitteln.
/* linebreaks are removed intentionally! -robert */ ?>
Stand: 2010
Dieser Text befindet sich in redaktioneller Bearbeitung.