APOLLONIOS (mitunter auch: APOLLONIUS) wurde vermutlich im Jahre 262 v.Chr. in Perge, einem Städtchen in Pamphylien (der heutigen Türkei), geboren. Über seine soziale Herkunft, wie auch über sein Leben insgesamt, ist wenig bekannt.
Mit Sicherheit ist nur verbürgt, dass er in jungen Jahren als Schüler EUKLIDS am Museion, der berühmten Lehr- und Forschungsstätte Alexandrias, studierte. Später soll er u.a. am Hof des Königs ATTOLOS I. in Pergamon gewirkt haben.
Ort und Datum des Todes (verschiedene Quellen nennen als Todesjahr 190 v.Chr.) sind ebenfalls unbekannt.
Zu wissenschaftlichen Leistungen
Die wissenschaftlichen Leistungen von APOLLONIOS zählen neben denen von EUKLID und ARCHIMEDES zu den Höhepunkten der antiken griechischen Mathematik. APOLLONIOS, der etwa 25 Jahre jünger als ARCHIMEDES war, dürfte dessen mathematisches Werk genauestens gekannt haben. Wie dieser befasste sich auch APOLLONIOS mit geometrischen Problemen, allerdings weniger mit Inhaltsbestimmungen (Messungen) als vielmehr mit Fragen der Form geometrischer Figuren.
Einen Schwerpunkt seiner Untersuchungen stellten die Kegelschnitte und die Beziehungen zwischen ihnen dar. Dies spiegelt sich vor allem in APOLLONIOS' achtbändigem Hauptwerk „Conica“, was so viel wie „Schnitte“ bedeutet, wider.