Ursprünglich wurde der Begriff hauptsächlich in der Kunstwissenschaft verwendet (Skizze: ital. schizzo = Spritzer mit der Feder, Spritzen). Heute wird darunter ein Entwurf, eine flüchtig entworfene Zeichnung verstanden.
Häufig ist eine Skizze
- der erste Entwurf bzw.
- das Konzept
eines Werkes. Hier werden die Idee, die Figuren und die Handlung festgehalten.
Die Skizze kann auch ein bewusst formal und stilistisch wenig ausgearbeiteter kurzer Prosatext oder eine nicht ganz ausgearbeitete Erzählung sein.
Oft werden Kurzgeschichten z. B. für Tageszeitungen skizzenhaft angelegt, da sie die Handlungsphasen nicht ausladend entfalten müssen.
Beispiele für Skizzen in der Literatur
Berühmte Schriftsteller bedienten sich der Skizze, unter ihnen
- IWAN TURGENJEW („Notizbuch eines Sportlers“),
- WLADIMIR MAJAKOWSKI („Meine Entdeckung Amerikas“)
und
- STEFAN HEYM („Pargfrieder“).
Autoren setzten sich in Skizzen auch kommentierend mit eigenen Erzählwerken auseinander (INGEBORG BACHMANN „Hommage an die Wienerin“, 1972).
Mitunter benutzen Autoren die literarische Skizze, um autobiografische Momente festzuhalten:
- FRIEDRICH NIETZSCHE („Mein Leben“, siehe PDF),
- DETLEV VON LILIENCRON und
- HEINRICH BÖLL.
JOHN IRVING legte mit „My movie business“ seine Erfahrungen mit dem Geschäft des Films in Hollywood offen.
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Stand: 2010
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