Referat

Was ist für ein gutes Referat zu tun?

  • Das Referat wird schriftlich ausgearbeitet.
  • Auf dieser Grundlage erfolgt die Vorbereitung auf den mündlichen Vortrag.

1. Die Ausarbeitung

Für ein inhaltsstarkes Referat muss genügend Zeit eingeplant werden. Das gilt insbesondere für Ungeübte.
Die schriftliche Ausarbeitung erfordert ein komplexes Herangehen an das Thema, für das in Nachschlagewerken, in Fachliteratur, im Internet nachgelesen werden oder sich sogar mit einem Spezialisten (z. B. mit einem Fachlehrer oder mit Eltern, die besondere Kenntnisse haben) beraten werden kann.

Nach der ersten Beschäftigung mit dem Thema müssen zwei Fragen beantwortet werden:

  • Ist das Thema exakt formuliert, muss es eventuell eingegrenzt werden?
  • Worauf ziele ich?

Das ermöglicht

  • eine gezieltere Weiterbeschäftigung,
  • eine sinnvolle Einarbeitung ins Thema sowie
  • das Finden einer geeigneten Gliederung.

Folgendes Schema kann helfen:

Bild

Wichtige Gedanken im Hauptteil werden erläutert, vielleicht sogar mehrmals, auf unterschiedliche, einprägsame Weise. Nach bestimmten Abschnitten lassen sich kurze Zusammenfassungen einfügen. Das ist sinnvoll, wenn die Thematik schwierig ist und für das Fazit am Schluss mehrere Erkenntnisschritte gegangen werden müssen. Bei Referaten vor anderen Schülern erleichtern Zusammenfassungen das allgemeine Verständnis.
Quellen sind stets an betreffender Stelle zu benennen und am Ende des Referats in einem Verzeichnis auszuweisen.

2. Die Vorbereitung auf das Referieren

Merke:
Es ist gut, sich gleich mit dem Gedanken vertraut zu machen, dass man die schriftliche Ausarbeitung keinesfalls einfach ablesen kann!
Wer hat sie nicht schon erlebt, die sich langweilenden Zuhörer, die sich schnell anderweitig beschäftigen? Und wer will sich die ganze Arbeit umsonst gemacht haben?
Nicht einfach abzulesen bedingt aber, dass man den Stoff beherrscht, mehr weiß, als man aufgeschrieben hat.

Merke:
Mit einem Stichwortzettel, der sich anhand der Ausarbeitung gut anfertigen lässt, kommt man auf die sichere Seite.
Spätestens an dieser Stelle müssen Umfang und zur Verfügung stehende Zeit kritisch geprüft und notfalls neu zueinander ins Verhältnis gesetzt werden. Das geht, wenn man sich auf die Hauptgedanken konzentriert, auf Unterpunkte verzichtet, sofern sie nicht für das Verständnis, den „roten Faden“ durch das gesamte Referat hindurch entscheidend sind.
An dieser Stelle kann es hilfreich sein, sich an ein bereits gehörtes Referat zu erinnern, das einem selbst gut oder weniger gut gefallen hat:
Was unterschied dieses Referat von anderen, was ließe sich „nachnutzen“, welche Fehler müsste man selbst vermeiden? Konnte der Referent frei sprechen, seine Zuhörer ansehen und sie interessieren?
Wer sich kein Bild vor Augen „zaubern“ kann, sollte auf jeden Fall versuchen,

  • frei zu sprechen (sich wenigstens öfter vom Blatt lösen), langsam und deutlich,
  • das Verständnis beim Publikum zu erleichtern, indem man etwas anschreibt, ein Handmaterial verteilt oder ein Bild bzw. eine Skizze an die Wand projiziert (z. B. die Gliederung des Referates, Skizzen, Karten, wichtige Begriffe und Daten).

3. Wie sieht der Stichwortzettel aus?

  • Er gibt den logischen Aufbau des Referates vor, aber wirklich nur in Stichworten. Er kann auch den 1. Satz (falls man zu aufgeregt ist) enthalten sowie Zusammenfassungen und Zitate (diese dürfen vollständig sein).
  • Er kann besonders wichtige Gedanken und Aussagen, Merkpunkte und Zeichen enthalten, damit der Referierende gut „seinen Faden behält bzw. aufnehmen“ kann. Die Hauptgedanken und Überschriften sowie Übergänge zu neuen Gedanken sollte man sich notieren.

Merke:
Wer sein Referat schon einmal zu Hause hält (vor dem Spiegel oder noch besser vor einem Zuhörer ohne Vorkenntnisse), ist gut vorbereitet. Da weiß man schnell, was ankommt und was man noch verbessern sollte.

Vorbereitung eines Referats

Vorbereitung eines Referats

Stand: 2010
Dieser Text befindet sich in redaktioneller Bearbeitung.

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