Leitung in Flüssigkeiten

Entsprechend dem allgemeinen Leitungsmodell müssen für einen elektrischen Leitungsvorgang zwei Voraussetzungen erfüllt sein:

  1. Vorhandensein frei beweglicher (wanderungsfähiger) Ladungsträger: Bringt man in destilliertes Wasser Salze, Basen oder Säuren, so bilden sich durch Dissoziation positiv und negativ geladene Ionen, die sich in der Flüssigkeit frei bewegen können.
  2. Existenz eines elektrischen Feldes: Das wird durch Anlegen einer elektrischen Spannung erreicht.

Der Verlauf des elektrischen Leitungsvorganges in Flüssigkeiten ist dadurch gekennzeichnet, dass

  • sich positiv und negativ geladene Ionen in der Flüssigkeit gerichtet bewegen, dabei erfolgt mit dem Ladungstransport auch ein Stofftransport,
  • die gerichtete Bewegung der Ionen durch Zusammenstöße mit anderen Ionen und Molekülen behindert wird,
  • beim Leitungsvorgang elektrische Energie in thermische Energie umgewandelt wird. Die thermische Energie wird in Form von Wärme an die Umgebung abgegeben.

Auftreten und Anwendung von Leitungsvorgängen in Flüssigkeiten

Leitungsvorgänge in Flüssigkeiten können überall dort auftreten, wo sich Ionen in einer Flüssigkeit befinden. Das ist z. B. auch bei Mineralwasser oder Leitungswasser der Fall. Deshalb:

Vorsicht im Umgang mit Flüssigkeiten und Elektrizität!

Leitungsvorgänge in Flüssigkeiten werden z. B. bei der Elektrolyse, beim Galvanisieren oder beim Lackieren von Autoteilen genutzt.

Stand: 2010
Dieser Text befindet sich in redaktioneller Bearbeitung.

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