Wärmestrahlung und Thermografie
Viele Körper geben Wärme an ihre Umgebung ab. Das gilt für Menschen und für Tiere ebenso wie für stromdurchflossene elektrische Bauteile, Rohrleitungen für die Fernwärme, Glühlampen, Heizkörper, Fernsehapparate, Kühlschränke oder Kopierer. Diese Wärmeabgabe erfolgt u. a. durch Wärmestrahlung (Infrarotstrahlung), also durch elektromagnetische Wellen, die eine größere Wellenlänge als Lichtwellen haben und die wir nicht direkt wahrnehmen können.
So hat z. B. die Wärmestrahlung, die von Menschen ausgeht, Wellenlängen zwischen
Mithilfe spezieller Kameras - man bezeichnet sie als Wärmebildkameras - ist es möglich, die von Körpern ausgehende Wärmestrahlung zu registrieren und sichtbar zu machen.
Das Verfahren der Sichtbarmachung der Wärmestrahlung von Körpern wird als Thermografie bezeichnet.
Da die Intensität und Zusammensetzung der Wärmestrahlung temperaturabhängig ist, ermöglicht eine thermografische Aufnahme die Temperaturverteilung bei dem betreffenden Körper zu erkennen und daraus Folgerungen abzuleiten. Rechts neben dem abgebildeten Kopf befindet sich eine Temperaturskala. Man erkennt: Die Temperatur der Haut im Gesicht ist unterschiedlich. Im Bereich der Augen, der Lippen, des Kinns und des Halses ist die Temperatur besonders hoch, an der Stirn niedriger und an den Haaren noch niedriger.