BMI
Der Body-Mass-Index (BMI) ist eine geeignete Methode, um das tatsächliche Übergewicht festzustellen.
Um die Spannbreite des Normalgewichtes zu erfassen, stehen einige Indizes zur Verfügung. Der von BROCA entwickelte „Broca-Index“ diente lange diesem Zweck. Er berechnet sich aus der Körperlänge in cm abzüglich 100. Die so ermittelte Zahl entspricht dem Normalgewicht. Ein Übergewicht liegt ab einem Körpergewicht von ca. 20 % über dem Broca-Normalgewicht vor. Das Problem des Broca-Index ist, dass er zu wenig die Körperfettmasse beachtet.
Besser erfolgt dies mit dem „Body-Mass-Index“, der sich aus dem tatsächlichen Körpergewicht, geteilt durch das Quadrat der Körperlänge in Metern berechnet. Ein 170 cm großer und 70 kg schwerer Mensch hat also einen BMI von
Übergewicht als Gesundheitsrisiko stellt die Medizin in den entwickelten Ländern vor ein ernstzunehmendes Problem. Übergewicht führt zu einer Vielzahl von Komplikationen, die fast alle Organsysteme betreffen und eine ganze Reihe von Erkrankungen verursachen können.
Als Übergewicht bezeichnet man das Körpergewicht über dem normalen Körpermasseindex – dem Body-Mass-Index. Der Body-Mass-Index wird dabei folgendermaßen errechnet:
Liegt der errechnete Wert unter 18, so spricht man von Untergewicht. Werte von 18 bis 25 liegen im Normalbereich, Werte über 26 entsprechen der BezeichnungÜbergewicht und sind behandlungsbedürftig.
Beispiel:
Ein Junge wiegt 80 kg bei einer Körpergröße von 1,75 m. Der Körpermasseindex (BMI) errechnet sich dann so:
Dieser Junge ist leicht übergewichtig.
Als veraltet gilt das sogenannte Normalgewicht nach BROCA, das sich wie folgt definiert:
Der Broca-Index lässt sich sehr einfach berechnen. Er hat aber den Nachteil, dass kleine Personen zu oft und große Personen zu selten als übergewichtig eingestuft werden.